Albumindruck

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Der Albumindruck.

Der Albumindruck wurde von dem Franzosen Desire Blanquart-Evrard 1850 erfunden. Er zeichnet sich durch eine hohe Detailtreue, abhängig vom gewählten Papier aus. Mit dem Albumindruck war es endlich möglich, Abzüge in hoher Qualität anzufertigen, was vorher mit dem Salzdruck so hochwertig nicht möglich war. Durch Erfindung des Kollodium-Nassplattenverfahrens 1851, konnte man Fotonegative herstellen, die als Grundlage für den Albumindruck ideal sind.

Für den Albumindruck ist ein qualitativ hochwertiges Papier notwendig. Dieses sollte glatt, gut geleimt und frei von chemischen Rückständen sein. Glatt, damit es feinste Details abbilden kann. Gut geleimt, damit es sich nicht bei den späteren Wässerungen auflöst und frei von chemischen Rückständen, damit diese nicht mit den verwendeten Chemikalien, welche wir für den Prozess verwenden, reagieren.

Materialien:

Plastikschüssel
Handmixer
Trichter
div. Meßbecher
Waage
Ammoniumchlorid
destilliertes Wasser
Natriumthiosulfat
Silbernitrat
Latexhandschuhe

Das Albumisieren

Für den ersten Schritt brauchen wir Albumin. Dieses ist im Eiweiß enthalten. Ich habe für mein Albumin 15 mittelgroße Eier genommen, diese vom Eigelb getrennt und die sogenannte Hagelschnur entfernt. Alle Schalenreste oder sonstigen Unreinheiten sollten auch entfernt werden. Dieses Eiweiß wird mit einem Küchenmixer 5 – 10 Minuten geschlagen, bis es richtig schaumig ist. Diesen Schaum sollte man mindestens 24 Stunden im Kühlschrank zugedeckt stehen gelassen.

Jetzt hat sich das flüssige Eiweiß vom Schaum getrennt. Der Schaum wird entfernt und das flüssige Eiweiß noch einmal gefiltert. Man misst 15 g Ammoniumchlorid ab, löst dieses in 100 ml destilliertem Wasser auf und gibt es in das gefilterte Albumin. Man sollte vor der Verwendung alles noch ein paar Tage im Kühlschrank „reifen“ lassen.